
Luftbilder Blossey
Mit einer gemeinsamen Resolution bekräftigen die Fraktionen von CDU, SPD und Grünen ihr klares Bekenntnis zum Ausbau des Stadions an der Hafenstraße.
Dies geschieht aus aktuellem Anlass. Der DFB wird in Kürze entscheiden, mit welchen Stadien er in die finale Bewerbungsphase für die UEFA Women’s Euro 2029 (kurz: WEURO 2029) geht. Für Essen eine besondere Gelegenheit, sich auch international als moderner und sportbegeisterter Austragungsort zu präsentieren und gleichzeitig langfristige Investitionen in die Sportinfrastruktur voranzutreiben.
Fabian Schrumpf MdL, Vorsitzender der CDU-Fraktion: „Die CDU bekennt sich ausdrücklich zum Stadionausbau und unterstützt die Bewerbung für die WEURO 2029. Das Stadion an der Hafenstraße ist ein Ort, an dem unsere Stadt zusammenkommt. Hier begegnen sich Menschen aller Generationen und Hintergründe, um ihre gemeinsame Leidenschaft für den Fußball zu teilen. Wir sind optimistisch, 2029 Gastgeber der WEURO sein zu dürfen und Fußballfreunde aus ganz Europa in unserem ausgebauten Stadion und unserer Stadt begrüßen zu können. Gleichzeitig bleibt unser politischer Kurs klar. Der Stadionausbau wird nicht zulasten anderer kommunaler Projekte wie Schulbau, Kita-Ausbau oder Breitensportförderung gehen. Diese Verantwortung nehmen wir ernst.“
Ingo Vogel, Vorsitzender der SPD-Fraktion: „Das Stadion an der Hafenstraße steht für besondere Momente. Deshalb unterstützt die SPD-Ratsfraktion Essen den Ausbau des Stadions – unabhängig von der WEURO 2029. Gleichzeitig bringen Spieltage und Konzerte für die angrenzenden Stadtteile häufig zugeparkte Gehwege und Einfahrten mit sich. Dieses vermeidbare Ärgernis für Anwohnende und Fans wollen wir durch ein begleitendes Mobilitätskonzept schnellstmöglich beseitigen. Schließlich soll Essen bei der WEURO 2029 als gute Gastgeberin in Erinnerung bleiben – nicht durch verstopfte Straßen vor und nach dem Spiel. Frauenfußball hat in Essen eine lange und stolze Tradition und verdient endlich die passende Bühne. Deshalb setzen wir uns mit Begeisterung für die Ausrichtung der WEURO 2029 ein!“
Sandra Schumacher, Co-Fraktionsvorsitzende der Ratsfraktion der Grünen, ergänzt: "Essen ist dank der hervorragenden Arbeit der SGS Essen seit vielen Jahren eine Hochburg des deutschen Frauenfußballs - und seit diesem Jahr sogar offizielles Leistungszentrum des DFB. Essen als Austragungsort der Frauenfußball-Europameisterschaft würde unsere nationale und internationale Bedeutung für den Frauenfußball unterstreichen und weiter fördern. Die Investitionen lassen sich allerdings nur rechtfertigen, wenn sie sich dauerhaft und nachhaltig für die Stadtgesellschaft und die Umwelt auswirken. Deshalb soll mit dem Eckenausbau auch ein Anschluss der Rasenheizung an das Fernwärmenetz, Solaranlagen auf dem Dach, eine Anbindung des Stadions an das Straßenbahnnetz und das Radwegnetz sowie ein Fahrradparkhaus beschlossen werden. Wir tragen Verantwortung für einen ausgeglichenen und zukunftsfähigen städtischen Haushalt. Deshalb steht unsere Zustimmung unter dem Vorbehalt des Baubeschlusses zum Eckenausbau im Rat am 9. April. Ein tragfähiges Finanzierungskonzepts, das den städtischen Haushalt nicht übermäßig belastet, ist für uns eine Grundbedingung für einen positiven Beschluss. Hierbei muss auch der Haupt-Nutznießer des Stadions, Rot-Weiss-Essen, in die Pflicht genommen werden. Und fest steht auch: Sollte Essen den Zuschlag als Austragungsort der WEURO nicht erhalten, werden wir im Rat neu entscheiden müssen."
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