Fraktionen von SPD und CDU: Masterplan Verkehr durch flankierende Maßnahmen ergänzen

27.09.2018

Die Fraktionen von SPD und CDU sprechen sich dafür aus, den vorliegenden „Masterplan Verkehr Essen 2018“ durch weitere, flankierende Maßnahmen zu ergänzen. Hierzu haben beide Fraktionen einen Antrag gestellt, der im zuständigen Bau- und Verkehrsausschuss beraten und anschließend im Rat der Stadt Essen entschieden werden soll.

Hierzu erklärt Guntmar Kipphardt, verkehrspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion: „Um die Luftreinhaltung zu verbessern, sind grundsätzlich alle Maßnahmen und Überlegungen, die dieses Ziel nachhaltig verfolgen, zu begrüßen. Die im Masterplan Verkehr als Leitprojekte definierten Maßnahmen scheinen jedoch für eine dauerhafte Reduzierung der Stickstoffdioxide nicht ausreichend. Daher sollen zusätzliche Maßnahmen auf ihre Machbarkeit hin geprüft werden. Wie zum Beispiel dynamische, dem Verkehr angepasste, Ampel- und Verkehrsleitsysteme. Der Einsatz kleiner Sammelbusse im Rahmen des Nahverkehr-on-demand-Systems ‚MyBus‘ soll in Kooperation mit der Ruhrbahn beschleunigt werden. Ziel ist es, ein variantenreiches und nachhaltiges Mobilitätsangebot in Essen zu entwickeln, damit sich unsere Stadt zukunfts- und wettbewerbsfähig entwickeln kann.“

 

„In Essen brauchen wir ein neues Mobilitätsverständnis“, so Manfred Tepperis, verkehrspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion. „Sich nur nach Grenzwerten zu richten, ist zu kurz gedacht. Wir müssen uns fragen, welche Mobilitätskonzepte nicht nur unsere Gesundheit schützen, sondern auch unseren Alltag lebenswerter und einfacher machen. Lücken im Radverkehrsnetz müssen geschlossen und der ÖPNV ganz gezielt attraktiver gestaltet werden. Aber nicht nur im Personen-, sondern auch im Güterverkehr müssen wir nachhelfen, zum Beispiel durch eine digitale Datenbasis für ein stadtverträgliches LKW-Routing. Der Masterplan Verkehr ist für Essen ein Start für einen langen Weg, den wir vor uns haben. Es gibt viel zu tun.“