CDU-Fraktion: Einhausung der A44 auf der Ruhrhalbinsel muss trotz neuer Lärmschutzmaßnahmen Option bleiben

30.11.2018
Pressemitteilung

Aus Sicht der CDU-Fraktion Essen gehen die aktuellen Lärmschutzmaßnahmen entlang der A44 zwischen Überruhr und Kupferdreh-Süd nicht weit genug. Für die Zukunft müsse - gerade im Kontext der Planungen für eine neue Nord-Süd-Autobahn mitten durch die Stadt Essen - über weitergehende Maßnahmen und deren Umsetzung zur Senkung des Lärmpegels nachgedacht werden.

Hierzu erklärt Dirk Kalweit, stellvertretender Vorsitzender der CDU-Fraktion und Ratsherr für Kupferdreh/Byfang/Dilldorf: „Die Lärmschutzmaßnahmen, welche aktuell auf der A44 in Kupferdreh umgesetzt werden, entsprechen weder den politisch formulierten Forderungen, noch den technisch machbaren Möglichkeiten, geschweige denn den gesetzlichen Anforderungen an Lärmimmissionsmaßnahmen, die für den Bau einer neuen Bundesautobahn zwingend notwendig gewesen wären. Da die Bundesstraße B227 in Kupferdreh jedoch `lediglich` nur zu einer Bundesautobahn hochgestuft wurde, finden aktuell nur sogenannte einfache freiwillige Sanierungsmaßnahmen statt, die dem deutlich steigenden Verkehrsaufkommen lärmimmissionsmäßig nur unzureichend gewachsen sind. Die nun verbauten Lärmschutzwände in einer Höhe von drei bis sechs Metern bringen zwar eine gewisse Lärmentlastung für die Bevölkerung, die unter oder auf selbiger Höhe der Autobahn wohnt. Für die überwiegende Mehrzahl der Byfanger, Dilldorfer, Kupferdreher oder Heisinger Bevölkerung, die topographisch bedingt oberhalb der Autobahn wohnt reichen die nun verbauten Lärmschutzwände jedoch nachweislich nicht aus. Zudem ist in den kommenden Jahren mit einem weiteren spürbaren Anstieg des Verkehrs zu rechnen ist. Bis zum Jahre 2025 ist – laut Prognoserechnung von Straßen NRW - mit einem Anstieg von etwa 30 Prozent, gemessen an der heutigen Verkehrsauslastung zu rechnen. Das bedeutet, dass mehr als 53.000 Fahrzeuge täglich über die A44 fahren. Bei einer möglichen Realisierung der sog. Nord-Süd-Autobahn quer durch Essen (A44, Ruhralleetunnel + Durchstreckung der A52) kämen weitere Verkehrsströme inklusive der überregionalen Schwerlastverkehre hinzu. Die in der zuständigen Bezirksvertretung einstimmig beschlossene Forderung nach der Wiedereinführung von Tempo 80 wird daher genauso weiterverfolgt, wie die Planung nach einer Einhausung des gesamten Autobahnabschnittes in Kupferdreh. Der Deckel auf der A40, die Tunnellung der A52 im Essener Norden und die Einhausung der A44 müssen daher gemeinsam gedacht und politisch gefordert werden.“