CDU-Fraktion: Enteignung keine Lösung für bezahlbaren Wohnraum

11.04.2019

Für die CDU-Fraktion im Rat der Stadt Essen sind Enteignungen oder die Verstaatlichung von Wohnungsbaugesellschaften kein geeignetes Mittel gegen Wohnungsmangel. Planwirtschaftliche Gedankenspiele helfen nicht weiter und werden von uns ausdrücklich abgelehnt.

Hierzu erklärt Jörg Uhlenbruch, Vorsitzender der CDU-Fraktion: „Aus Sicht der CDU-Fraktion sind Enteignungen keine Lösung, um mehr bezahlbaren Wohnraum zu schaffen und den Wohnungsmangel in Großstädten zu lindern. Durch Enteignungen oder die Verstaatlichung von Wohnungsbaugesellschaften entsteht kein einziger Quadratmeter zusätzlicher Wohnraum. Um für eine nachhaltige Entspannung am Wohnungsmarkt zu sorgen, müssen wir mehr Wohnbauflächen in Essen ausweisen. Andernfalls werden die Mietpreise steigen. In den letzten Jahren sind zahlreiche Wohnbauprojekte in unserer Stadt bereits umgesetzt worden. Mit dem Stadtentwicklungsprojekt Essen.51 und mit weiteren Stadtentwicklungsprojekten werden in den kommenden Jahren viele Wohnungen entstehen. Beim Bürgerforum ‚Wo wollen wir wohnen?‘ wurden unter Mitwirkung von rund 500 Bürgerinnen und Bürgern weitere mögliche Flächen für Wohnungsneubauten und für Nachverdichtungen diskutiert und bewertet. Im März hat der Rat der Stadt Essen die Verwaltung beauftragt, diese Flächen näher zu prüfen und die Ergebnisse den zuständigen Gremien vorzulegen. Unsere Stadt ist attraktiv als Ort zum Arbeiten und als Ort zum Wohnen. Diesen Standortvorteil müssen wir mit attraktivem Wohnungsbau unterstützen. Die Enteignung von Wohnungsbauunternehmen ist für uns dabei der absolut falsche Weg.“