CDU-Fraktion: Hilfsfonds für Kulturschaffende kommt genau zur richtigen Zeit - Kulturdezernent muss jetzt unbürokratische Lösungen aufzeigen

28.04.2020

Gerade in Krisenzeiten ist das Bekenntnis von Politik und Verwaltung zur Bedeutung der Kultur in unserer Stadt unverzichtbar. Kinobetreiber, Galeristen, Atelier-Inhaber, Musiker oder Theaterensembles sind aktuell in einer schwierigen Situation. Besucher, Einnahmen und Sponsoren brechen weg, die Kosten für den laufenden Betrieb aber gehen weiter. Auf Nachfrage der CDU-Fraktion hat Stadtkämmerer Gerhard Grabenkamp bestätigt, dass die  institutionelle Förderung freier Kulturträger in Essen mit einem Volumen von rund 2,5 Millionen Euro trotz Haushaltsverfügung unverändert zur Verfügung steht. Aber unsere freie Kulturszene leidet. Es ist daher gerade in dieser Zeit das richtige Zeichen von Oberbürgermeister Thomas Kufen, die Initiative zu ergreifen und für den Kulturbereich einen zusätzlichen Fördertopf mit 500.000 € aufzustellen, um weitere Härten abzumildern.

Barbara Rörig, stellvertretende Vorsitzende der CDU-Fraktion im Rat der Stadt Essen: „Als europäische Kulturhauptstadt hat die Stadt Essen die besondere Verpflichtung bestehende und gewachsene Strukturen in der Kulturszene zu schützen. Nach dem Vorbild der Stadt Essen sehen wir aber auch Bundes- und Landespolitik in der Pflicht, weitere Maßnahmen zur Unterstützung der Kulturschaffenden zu ergreifen. Wir werden die Einrichtung des Kulturfördertopfs in der kommenden Kulturausschusssitzung behandeln und dabei eine einfache und unkomplizierte Abwicklung einfordern. Dabei erwarten wir von Kulturdezernenten Muchtar Al Ghusain konkrete Vorschläge und Konzepte für eine Verausgabung der Mittel.“