Die CDU-Fraktion unterstützt Oberbürgermeister Thomas Kufen in seiner Einschätzung, dass eine zusätzliche Aufnahme von Flüchtlingen, die aus dem Mittelmeer gerettet wurden, wie von den Oberbürgermeistern der Städten Düsseldorf, Bonn und Köln vorgeschlagen, keine Option für Essen ist.
Hierzu erklärt Jörg Uhlenbruch, Vorsitzender der CDU-Fraktion: „Die Stadt Essen hat in den letzten Jahren mit der Anzahl an aufgenommenen Flüchtlingen einen überdurchschnittlich hohen Beitrag geleistet. Aktuell liegt die Quote der aufgenommenen Flüchtlinge in Essen deutlich über 100 Prozent. Düsseldorf und auch Köln haben diese Quoten bislang nicht erfüllen können. Die Aufnahmekapazität in Essen stößt an ihre Grenzen, die erfolgreiche Integration der bereits hier lebenden Menschen wird dadurch massiv erschwert.
Das Thema Familiennachzug darf in diesem Zusammenhang nicht außer Acht gelassen werden, da hierdurch weitere Flüchtlinge nach Essen kommen, die entsprechend betreut, untergebracht und integriert werden müssen.
Die eigentliche Herausforderung, die bei uns lebenden Flüchtlinge zu beschulen, ihnen einen Einstieg ins Berufsleben zu ermöglichen und sie in unsere Stadtgesellschaft zu integrieren, wird uns in den kommenden Jahren enorm fordern.
Auch zukünftig werden wir Menschen, die in ihren Heimatländern um Leib und Leben fürchten müssen, bei uns aufnehmen. Mit einer Aufnahme über die gesetzte Quote hinaus, könnten wir jedoch der Aufgabe Integration immer schwerer gerecht werden.“
Empfehlen Sie uns!