Die Fraktionen von SPD und CDU setzen sich dafür ein, dass das seit vielen Jahren erfolgreich praktizierte Modell der Essener Präventionsstrategie im Bereich der frühkindlichen Bildung und der frühen Hilfen weiter ausgebaut wird. Für die kommende Sitzung des Jugendhilfeausschuss haben die Fraktionen von SPD und CDU einen entsprechenden Antrag gestellt.
Hierzu Regina Hallmann, kinder- und jugendpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion: „Mit unserem Antrag wird die Verwaltung beauftragt, die Instrumente der bisherigen Präventionsoffensive zu überprüfen und zu einer umfassenden Präventionsstrategie im Bereich der frühkindlichen Bildung und der frühen Hilfen weiter zu entwickeln. Hierbei geht es u.a. um die Ausweitung des Babybesuchsdienstes, Maßnahmen zur Steuerung der Essener Familienzentren sowie Maßnahmen und Steuerung der Elternbildung. Unser Ziel ist es, Maßnahmen zur Stärkung der Familien in unserer Stadt weiter zu entwickeln. Hiermit sollen Kindeswohlgefährdungen verhindert und die Zahl der Inobhutnahmen durch das Jugendamt gesenkt werden.“
Den Koalitionspartnern ist dabei klar, dass eine Ausweitung der Maßnahmen auch mit einer Anpassung der personellen und finanziellen Mittel einhergehen wird. „Wichtig ist uns zunächst, die vorhandenen Systeme besser miteinander zu verzahnen. Wir sind aber natürlich auch bereit, am Ende mehr Geld in einen besseren Kinderschutz in Essen zu investieren. Wir reden hier nicht von einem Sparprogramm, sondern von einem Ausbau des Angebotes im Sinne der Kinder, der Eltern und nicht zuletzt auch im Sinne der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Sozialen Dienste“, erläutert SPD-Ratsfrau Julia Jankovic, jugendpolitische Sprecherin. So soll etwa geprüft werden, den Babybesuchsdienst als bestehende Aufgabe des Jugendamtes auch von fest angestelltem Personal und nicht mehr in Form von Honorarverträgen durchführen zu lassen. Die Kinder von psychisch kranken Eltern sollen stärker in den Fokus genommen werden, um hier im Bedarfsfall schnelle Hilfen zu ermöglichen
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