Fraktionen von CDU und Grünen: Umsichtiges Verhalten schützt vor Waldbrandgefahr

29.04.2021

Den der Corona-Pandemie, aber auch der Jahreszeit geschuldeten Anstieg von Waldbesucherinnen und -besuchern nehmen die Ratsfraktionen von CDU und Bündnis`90/Die Grünen zum Anlass, um auf die steigende Brandgefahr in den Essener Wäldern hinzuweisen und werben zugleich für umsichtiges Verhalten.

Dazu Yannick Lubisch, umwelt- und klimapolitischer Sprecher der CDU-Fraktion:

„In den letzten Jahren ist es aufgrund der Dürreperioden und der dadurch viel zu trockenen Wälder auch in Essen immer wieder zu Bränden gekommen, zuletzt erst im Schellenberger Wald oberhalb des Baldeneysees. Um die Waldbrandbrandgefahr zu reduzieren, leisten unsere Förster wertvolle Unterstützung, u.a. durch die Wiederbewaldung mit strukturreichen Mischwäldern. Dennoch reicht die Unachtsamkeit einiger weniger Menschen aus, um in kürzester Zeit ganze Wälder in Brand zu setzen. Die CDU-Fraktion Essen unterstützt daher den Appell der nordrhein-westfälischen Umweltministerin: Auch in der Stadt Essen zieht es immer mehr Menschen zu einem Spaziergang in die Wälder. Hier genießen viele Essener die frische Luft und die Natur. Damit das so bleibt, bitten wir alle Waldbesucher um sorgsamen Umgang mit unseren Wäldern - der Brand im vergangenen Jahr hat uns vor Augen geführt, wie hoch die Waldbrandgefahr auch bei uns ist. Daher gilt, kein Rauchen oder Grillen im Wald und auch kleinste Feuer sollten sofort der Feuerwehr gemeldet werden.“

Rolf Fliß, umweltpolitischer Sprecher der Ratsfraktion der Grünen, ergänzt:

„Der menschengemachte Klimawandel hat auch in Essen zu einem derzeitigen gewaltigen Niederschlagsdefizit geführt. Trotz einem anfangs feuchten Start ins Jahr 2021 fehlt es im Wald an der notwendigen Durchfeuchtung tieferer Bodenschichten. Das macht unseren Wald sehr anfällig für Brände. Besonders hoch ist die Waldbrandgefahr bei reinen Fichtenbeständen. Diese sollten möglichst in klimaangepasste, naturnahe Mischwaldbestände überführt werden, was auch die Artenvielfalt steigert. Während es im städtischen Wald kaum noch Fichtenbestände gibt, sind hier insbesondere die Privatwaldbesitzerinnen und Privatwaldbesitzer gefragt. Laut Waldbrandgefahrenindex des Deutschen Wetterdienstes besteht aktuell ein mittlere Waldbrandgefahr in Essens Wäldern. Bei anhaltend schönem Wetter und mehr Wind kann sich die Situation sehr schnell verschlechtern. Dies gilt umso mehr, da die Menschen in der Pandemie bevorzugt die Wälder aufsuchen.“