Das Museum Folkwang hat sich den klimaneutralen Museumsbetrieb zum Ziel gesetzt. Zur Realisierung der Klimaneutralität fehlt nur noch die Umrüstung der Anlagentechnik zur Wärme- und Dampferzeugung.

Danach wäre das Museum Folkwang das erste große Kunstmuseum in Deutschland, das einen klimaneutralen Museumsbetrieb vorweisen könnte. Die Fraktionen von CDU und Grünen im Rat der Stadt Essen ebnen nun den Weg dafür.

Yannick Lubisch, umweltpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion: „Das Museum Folkwang ist nicht nur kultureller, sondern künftig auch energetischer Leuchtturm in der deutschen Museumslandschaft. Der größte CO₂-Verursacher des Museums ist aktuell die Gebäudetechnik. Die Kälteanlage wurde bereits umgerüstet und eine Photovoltaikanlage installiert. Zu guter Letzt investieren wir nun in die Umrüstung der Wärme- und Dampfanlage. Dadurch entsteht auch eine weitestgehende Unabhängigkeit von Preisentwicklungen für klassische Wärmetechniken. Letztendlich führt dies zu einer langfristigen Entlastung der städtischen Finanzen.“
 

Sascha Berger, klimapolitischer Sprecher der Ratsfraktion der Grünen ergänzt: „Das Museum Folkwang ist bundesweit Vorreiter beim Vorhaben, ein klimafreundliches Museum mit Netto-Null-Emissionen zu werden. Unser Antrag zielt darauf ab, die in Teilen erdgasbetriebene Klimatisierung des Gebäudes auf Wärmepumpen mit regenerativ erzeugtem Strom umzustellen. Angesichts des hohen Klimatisierungsbedarfs stellt dies eine wichtige Klimaschutz- und Kostensenkungsmaßnahme dar. Das renommierte Museum knüpft damit an seinen Gründungsgedanken an, sich für neue und nachhaltige Entwicklungen einzusetzen.“