Foto: Solardach in Heisingen, Peter Wieler
Immer mehr Essenerinnen und Essener beabsichtigen eine Solaranlage zu installieren. Aufgrund der hohen Nachfrage war bereits nach wenigen Monaten das städtische Solarförderprogramm in Höhe von 500.000 Euro an die Antragssteller ausbezahlt. Nunmehr erfolgt eine Aufstockung in Höhe von weiteren 300.000 Euro. Die im Aktionsplan Klima (SECAP) und in der Nachhaltigkeitsstrategie gesteckten Ziele könnten damit in Bezug auf den Ausbau der Photovoltaikanlagen für 2022 sogar übertroffen werden.
„Mit rund 600 Anträgen auf Solarförderung haben wir einen echten ‚Run‘ auf die bewilligten Mittel erlebt. Nicht selten ist mit der Installation einer solchen Anlage auch die Anschaffung eines Batteriespeichers und der Ladeinfrastruktur für die E-Mobilität verbunden. Insgesamt ist von zusätzlichen Investitionen in erneuerbare Energien von knapp 10 Millionen Euro auszugehen. Ein echtes Kraftpaket für das Klima und die heimische Wirtschaft.“, so Yannick Lubisch, umweltpolitischer Sprecher der CDU-Ratsfraktion.
Aufgrund der hohen Nachfrage und der großen Bedeutung des Ausbaus der erneuerbaren Energien für die Reduktion der Abhängigkeit von Energieimporten fossiler Energieträger, soll das Förderprogramm mit 300.000 Euro aufgestockt und dafür NRW-Landesmittel aus der „Billigkeitsrichtlinie für kommunale Klimaschutzinvestitionen“ herangezogen werden. Mit dem zusätzlichen Budget ist die Förderung bis zur Gesamtleistung von 8.000 kWp möglich. Diese entspricht dem Solarausbauziel der Essener Nachhaltigkeitsstrategie. Weitere Mittel aus dieser Billigkeitsrichtlinie sollen für Verbesserungen auch in anderen Bereichen sorgen.
„Mit den zusätzlichen Investitionen wollen wir auch die Themen Energieeffizienz und zeitgemäßes Energiemanagement im Gebäudesektor als weitere Bausteine zum Klimaschutz vorantreiben. Außerdem hat die Gestaltungskoalition aus CDU und Grünen am 3. Mai die Stadtverwaltung Essen beauftragt, den Umfang der voraussichtlichen Fördersumme in diesem, aber auch für die Jahre 2023 und 2024 zu benennen. Gleichzeitig soll aufgezeigt werden, inwiefern die Antragsteller berücksichtigt werden, die aufgrund der Ausschöpfung des Budgets eine negative Mitteilung erhalten haben“, erklärt Sascha Berger, klima- und energiepolitischer Sprecher der Grünen Ratsfaktion.
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