Rückgang der Stickoxidbelastung: Luftreinhaltemaßnahmen zeigen Wirkung

05.02.2021

Die vorläufige Auswertung der Luftschadstoff-Messwerte des Landesumweltamtes (LANUV) zeigt, dass die Luftbelastung in Essen auch 2020 zurückgegangen ist.

Hierzu Ulrich Beul, verkehrspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion: „Wir wollen die Schadstoffbelastung für die Menschen in Essen nachhaltig reduzieren. Dafür setzen wir auf ein besseres Angebot für Fußgänger, ÖPNV-Nutzer und Radfahrer. Doch Lösungen dafür sind nicht isoliert zu betrachten. Deshalb werden wir uns für eine stadtweite innovative Verkehrslenkung einsetzen, die allen Verkehrsteilnehmer zugutekommt. Dazu gehört auch eine intelligente und vernetzte Ampelschaltung. Außerdem wollen wir eine bessere Infrastruktur für die Nutzung alternativer Antriebstechniken schaffen. Unser Ziel ist eine Stadt ohne Staus und mit guter Luft.“

Stephan Neumann, verkehrspolitischer Sprecher Ratsfraktion der Grünen, ergänzt: „Weniger Autoverkehr bedeutet weniger Schadstoffe und damit mehr Gesundheitsschutz. Der Rückgang bei der Stickoxidbelastung in Folge des pandemiebedingten geringeren Verkehrsaufkommens zeigt den klaren Zusammenhang zwischen Verkehr und Schadstoffbelastung auf. Maßnahmen zur Änderung des Modal Splits tragen somit nachweislich zu einer besseren Luftqualität bei. Auch die Einrichtung von Umweltzonen, in denen nur Fahrzeuge fahren dürfen, die bestimmte Abgasstandards einhalten, erweist sich als Erfolgsmodell. Schadstoffe durch eine Verlagerung des Individualverkehrs auf Radverkehr und öffentlichen Nahverkehr zu minimieren - dieser Weg muss konsequent weiterverfolgt werden. Die Maßnahmen der Stadt Essen, einschließlich der vom Bund geförderten Lead-City-Maßnahmen, waren ein wichtiger Schritt in diese Richtung.“