In den anstehenden Beschlussfassungen unterstützen die Ratsfraktionen von CDU und Grünen die dauerhafte Taktverdichtung der Straßenbahnlinie 103 und der Buslinien 146, 160/161 und 170. Die Fahrgäste hatten die befristete Angebotsverbesserung, die die Ruhrbahn seit Juni 2019 innerhalb des Modellvorhabens Lead-Cities aus dem Bundesprogramm „Saubere Luft“ testete, gut angenommen.

Hierzu erklärt Ulrich Beul, verkehrspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion:
„Die Teilnahme am Projekt Lead Cities aus dem Bundesprogramm „Saubere Luft“ hat gezeigt, dass eine systematische und nutzergerechte Erprobung zum Erfolg führen kann. Anhand der Fahrgastzahlen und der Ergebnisse aus den Kundenbefragungen ist nun nachvollziehbar, welche Angebote tatsächlich nachgefragt und wie die Bereitschaft zur Nutzung des ÖPNV erhöht werden kann. Es konnten aber auch neue Kundinnen und Kunden für den ÖPNV gewonnen werden, sodass wir dem städtischen Modal Split Ziel näherkommen. Dies sind wichtige Erkenntnisse in Richtung unserer Ziele für ein attraktiveres Angebot, eine Verdichtung des ÖPNV-Netzes und eine verbesserte Anbindung an die Innenstadt und die Stadtteilzentren. Für die Kundinnen und Kunden verringern sich die Wartezeiten bei gleichzeitiger Erhöhung der Qualität des ÖPNV (Stichwort: Entzerrung der Fahrgastzahlen). Von daher unterstützt die Koalition aus CDU und Bündnis 90/Die Grünen, das erweiterte Angebot dauerhaft zu sichern. Denn die Mobilitätswende ist nur zu schaffen, wenn das Angebot stimmt und der ÖPNV Spaß macht.“

Hierzu erklärt Stephan Neumann, verkehrspolitischer Sprecher der Ratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen:
„Schnellerer Takt bei Bus und Bahn bedeutet: mehr Fahrgäste, bessere Luft, mehr Klimaschutz. So lässt sich das Ergebnis des Lead-City-Modellprojekts in Essen kurz und bündig zusammenfassen. Deshalb ist es nur folgerichtig, dass die Koalitionspartner in der heutigen Ausschusssitzung grünes Licht dafür gegeben haben, dass die Straßenbahn 103 sowie die drei Buslinien 146, 160/161 und 170 dauerhaft von Dellwig und Borbeck im Westen bis nach Steele, Leithe und Stoppenberg im Osten zu Stoßzeiten sogar im 5-Minuten-Takt quer durchs Stadtgebiet fahren. Trotz Corona konnten die Fahrgastzahlen auf allen vier Linien im Vergleich zum Frühjahr 2019 gesteigert werden. Starke Leistung! Wir stellen jährlich 1,8 Millionen Euro für die zusätzlichen Bus- und Bahnfahrten bereit, weil die Koalition aus CDU und Grünen mit der Mobilitätswende ernst machen und Essens Bürgerinnen und Bürgern ein attraktives Angebot zum Umstieg in den klima- und umweltschonenden öffentlichen Nahverkehr anbieten wollen. Attraktiv bedeutet für uns langfristig: So wie heute auf diesen vier Linien, muss künftig niemand mehr auf die Uhr schauen, wann die nächste Bahn, der nächste Bus kommt.“