
Am 25. August soll der Rat der Stadt Essen ein kommunales Solarförderprogramm beschließen, durch das ab dem 1. Januar 2022 der Bau von Photovoltaikanlagen sowie von thermischen Solaranlagen an Neu- und Bestandsbauten mit insgesamt 500.000 Euro pro Jahr von der Stadt Essen gefördert werden soll.
Dazu Yannick Lubisch, umwelt- und klimapolitischer Sprecher der CDU-Fraktion:
„Die Politik steht in der Verantwortung, den Klimaschutz und die Klimaresilienz in unserer Stadt anzugehen. Dieser Verantwortung sind sich die Fraktionen von CDU und Grünen bewusst. Hier gilt es, besonnen zu handeln – ein Aktionismus wäre der falsche Weg. CDU und Grüne setzen deshalb mit dem Aktionsplan für nachhaltige Energie und Klima auf ein ganzheitliches Konzept, das in unterschiedlichen zeitlichen Abfolgen die Handlungsfelder und die Möglichkeiten unserer Stadt und Stadtgesellschaft abbildet. So können wir schnell und zugleich nachhaltig handeln. Mit dem Ratsbeschluss zur Solaroffensive im Juni 2021 hatten CDU und Grüne bereits ein Handlungsfeld aufgegriffen. Dieses werden wir gemeinsam in der kommenden Ratssitzung mit der „Richtlinie zur Förderung von Photovoltaikanlagen und thermischen Solaranlagen in Essen“ vervollständigen. Ein weiterer und schneller Impuls, die Eigentümer von Bestandsimmobilien und Neubauten beim Ausbau der erneuerbaren Stromerzeugung zu unterstützen.“
Hierzu erklärt Sascha Berger, energiepolitischer Sprecher der Ratsfraktion der Grünen:
„Der neue Bericht des Weltklimarates zeigt, dass der Klimawandel menschengemacht ist und wir sofort handeln müssen, um noch gegensteuern zu können. Es ist wichtig, schnell einen Maßnahmenkatalog für Klimaschutz zur Umsetzung zu bringen. Insofern ist es erfreulich, dass die neue Förderung des Solarenergieausbaus als Vorgriff auf den final bis zum Ende des Jahres zu erstellendem Aktionsplan für nachhaltige Energie und Klima (SECAP) kommen soll. Damit wird ein wichtiger Beitrag für das Erreichen von Klimaneutralität in Essen und das Einhalten der Ziele des Pariser Klimaschutzabkommen geleistet. Bisher hinkt Essen bei der Nutzung der Solarenergie dem Bundesdurchschnitt hinterher – das wollen wir ändern! Im Essener Solar-Förderprogramm wird die Kombination mit einem Gründach oder auch die Umsetzung als Mieterstromanlage berücksichtigt, im Bestand, aber auch im Neubau. Jeder kann sich über das Solardachkataster des Regionalverbands Ruhr im Netz vorher kostenlos und unverbindlich informieren, ob sein Dach geeignet ist.“
Empfehlen Sie uns!