Quelle: HPP Architekten / WillMore
Die renommierte Gustav-Zech-Stiftung möchte ein neues Bürogebäude neben dem Atlantic Congress Hotel an der Grugahalle bauen und damit rund 450 Arbeitsplätze nach Essen bringen. Die Fraktionen von CDU und Grünen hatten 2022 eingefordert, in einem sogenannten „vorhabenenbezogenen Bebauungsplan“ Kriterien festzuschreiben, um an dieser Stelle ein Vorzeigeprojekt in puncto Architektur, Mobilität und Ökologie entstehen zu lassen. Die rechtliche Prüfung ergab nun, dass die Stiftung auch ohne einen solchen Plan Anspruch auf Erteilung einer Baugenehmigung hat. Umso größer ist die Freude, dass all die seinerzeit aufgestellten Kriterien nun Inhalt eines „Letter of Intent“ (LoI) geworden sind und umgesetzt werden.
Fabian Schrumpf MdL, Vorsitzender der CDU-Fraktion: „Das Bauprojekt der Gustav-Zech-Stiftung ist ein großer Gewinn für unsere Stadt. Hier entstehen qualifizierte Arbeitsplätze in einem außergewöhnlichen Gebäude, das insbesondere in Sachen Nachhaltigkeit zukunftsweisend ist. Die Interessen der Anwohner werden berücksichtigt und das gesamte Umfeld wird verbessert, wovon der gesamte Stadtteil profitiert. Hier ist insbesondere die Anbindung an bestehende Verkehrsnetze, einschließlich einer verbesserten Radwegeführung und neuen Verbindungen für Fußgänger zu nennen. Besonders erfreulich ist, dass durch unsere Initiative auch eine deutliche Anhebung der vorgesehenen Tiefgaragenstellplätze realisiert werden soll, sodass kein zusätzlicher Parkdruck entsteht. Wir haben darauf geachtet, dass sich das geplante Gebäude harmonisch in die bestehende Architektur des Viertels einfügt und den städtebaulichen Charakter von Rüttenscheid nicht nur respektiert, sondern aufwertet. Die Gestaltung des Gebäudes wird den Standort am Grugaplatz beleben und die Attraktivität des Viertels weiter steigern. Im Ergebnis sehen wir in diesem Projekt eine Chance, städtebauliche Modernisierung mit den Bedürfnissen der Anwohner in Einklang zu bringen und den Wirtschaftsstandort Essen zukunftsweisend weiterzuentwickeln.“
Stephan Neumann, Co-Fraktionsvorsitzender der Ratsfraktion der Grünen: „Wir hatten uns an dieser Stelle eine politische Entscheidung durch einen Bebauungsplan im Stadtrat gewünscht, sehen aber die uns wichtigen Kriterien im bereits unterschriebenen Letter of Intent verwirklicht: Die Dach- und Fassadenbegrünung, die mit dem aufgefangenen Regenwasser auf dem Gelände bewässert wird, sowie die geplante Photovoltaikanlage sorgen dafür, dass das Gebäude den Standort im Vergleich zum bestehenden, durchweg versiegelten Parkplatz ökologisch aufwertet. Zugesagt ist ein Gebäude, das bei Bau und Betrieb modernsten Ansprüchen der Nachhaltigkeit und des Klimaschutzes genügt. Außerdem hat sich die Zech Group verpflichtet, klimaschonende Mobilität aktiv zu fördern. Das Unternehmen hat sich beispielsweise bereit erklärt, den Radweg auf der Grugatrasse aufzuwerten, die Verbindungen ins Schönleinviertel und in Richtung Norbertstraße mit Fuß- und Radwege-Rampen barrierefrei zu ermöglichen und eine Fuß- und Radwegebrücke zwischen dem Platz vor der Grugahalle und dem Schönleinviertel zu errichten. Baumersatzpflanzungen, die Integration einer Mobilitätsstation, E-Ladesäulen und die versprochene Steigerung der Aufenthaltsqualität auf dem Platz vor dem Gebäude runden das Projekt ab.“
Empfehlen Sie uns!