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Aus Sicht der Fraktionen von CDU und Grünen sind mit dem Ratsbeschluss zur Gesundheitsversorgung im Essener Norden die Voraussetzungen geschaffen, mit neuen Konzepten ein zuverlässiges, wohnortnahes und präventives Angebot umzusetzen.
Hierzu erklärt Dirk Kalweit, stellvertretender Vorsitzender und gesundheitspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion:
„Essen war und ist ein herausragender medizinischer Gesundheitsstandort, der sich durch eine engmaschige ambulante sowie stationäre Gesundheitsversorgung auszeichnet. Mit der Einrichtung eines integrierten sektorübergreifenden Gesundheitszentrums (ISGZ), einer Notfallpraxis sowie der Gesundheitskioske werden wir nach der Schließung von zwei Krankenhausstandorten im Essener Norden ein Angebot schaffen, um die Gesundheitsversorgung in den betroffenen Bezirken für die Bürgerinnen und Bürger vor Ort auch in Zukunft sicherzustellen. Mit der Weiterentwicklung des Basisgesundheitsberichtes zu einem Fachplan Gesundheit wird ein Instrument geschaffen, um künftig weiterführende Strategien und Zielsetzungen zu entwickeln und die dafür notwendigen Maßnahme im Sinne einer zuverlässigen Gesundheitsversorgung umzusetzen.“
Sandra Schumacher, gesundheitspolitische Sprecherin der Grünen:
„Ein integriertes sektorenübergreifendes Gesundheitszentrum mit Möglichkeiten von kurzstationären Aufenthalten, ambulanten Operationen, weiteren Fachärzten sowie komplementären Therapie- und Unterstützungsangebote kann im Essener Norden eine bedarfsgerechte, gesundheitsfördernde und zukunftsfähige Versorgung gewährleisten und Versorgungslücken schließen. Außerordentlich wichtig ist es uns, dass es auch ein interkulturelles Kindergesundheitszentrum als Anlaufstelle vor Ort gibt. Gerade Kinder und Familien in sozial benachteiligten Situationen werden über digitale Angebote deutlich schlechter erreicht und das hat sich nicht zuletzt in der Corona-Pandemie gezeigt. Die Daten zur Kindergesundheit im Essener Norden zeigen uns seit vielen Jahren, dass es einen großen Handlungsbedarf gibt und wir an dieser Stelle Gesundheit, Soziales und Lebenswelt ganzheitlich denken müssen: mit umfassenden präventiven, therapeutischen und sozialen Angeboten und das vorzugsweise unter einem Dach. Wir fordern daher, dass explizit auch der Allgemeine Soziale Dienst sowie das Jugendpsychologische Institut strukturell eingebunden werden. Dabei befürworten wir ergänzende digitale Strukturen ausdrücklich.“
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